Herrliche Motorradtouren führen zu Lost Places in Brandenburg – verlassenen Orten mit bewegter Vergangenheit, die viele nicht kennen. Die Fahrt lohnt sich, auch wenn der eine oder andere Besuch sehr nachdenklich stimmt.
Motorradtouren ins Unbekannte
Nein, Brandenburg ist kein Lost Place, obwohl es dort viele davon gibt: verlorene Orte, einsam, unzugänglich, verfallen und verrottet, aber mit bewegter Vergangenheit. Ausgeweidete Russenkasernen, technische Anlagen mit kaum mehr nachvollziehbarem Verwendungszweck oder ausgediente militärische Übungsgelände, deren Kampfmittelbelastung wohl nur noch von Verdun übertroffen wird.
Gemeinsam ist diesen Lost Places in Brandenburg, daß sie meist in erreichbarer Nähe wunderschöner Motorradstrecken liegen. Abgeschirmt von dichten Wäldern, umrahmt von blühenden Alleen, weit ab vom Trubel unserer Zeit und ihren Belastungen.
Solche geheimnisvollen Orte sind immer einen Halt oder einen kleinen Umweg wert. Fotografen und Geschichtsinteressierte kommen dabei allemal auf ihre Kosten. Auch der Motorradfahrer, der auf seiner Tour eine kleine Pause einlegen möchte.
Nach einem solchen Besuch versteht man meist besser, warum in dieser und mancher anderen Gegend unseres Landes vieles so ist wie es ist. Deshalb habe ich für euch eine kleine Auswahl an Tourenstrecken in Ostdeutschland zusammengestellt, von denen aus man solche Lost Places in Augenschein nehmen kann. Mit der gebotenen Vorsicht, versteht sich, und dem Hinweis darauf, daß man gut daran tut, den jeweiligen Warnschildern Folge zu leisten.
Runde 1: Herrenhaus Gentzrode und KKW Rheinsberg
Herrenhaus Gentzrode
Gentzrode, ein teilweise verfallenes Herrenhaus im neomaurischen Stil, liegt in einem verwilderten Parkgelände ca. 8 km nördlich von Neuruppin neben der L 16. Benannt ist es nach dem Unternehmer Alexander Gentz, der mit Torfabbau reich geworden war und weite Reisen in den Orient unternommen hatte. Hinter wuchernden Büschen und Bäumen versteckt sich ein Backstein gewordener Traum morgenländischer Architektur. Schlechter Geschäftsgang und Besitzerwechsel bereiteten dem ein Ende. Den Rest besorgten „die Freunde“ nach dem Krieg. Ein sehenswertes Monument des Verfalls mit durchgebrochenen Decken und Treppenhäusern, das mit gebotener Vorsicht betreten werden kann.

Was in Gentzrode vom maurischen Idyll übrig blieb
Die Pläne für den ehemaligen Prunkbau stammen übrigens von dem berühmten Berliner Artikekten Martin Gropius, dem Grpßonkel des Bauhaus-Begründers Walter Gropius. Heute ist Gentzrode ein verlorener Ort, ein finanzieller Alptraum seiner Eigentümerin Neuruppin, die ihn mittlerweile aufgegeben hat. Der Zugang wird künftig wohl schwerer werden, nachdem Ende November 2020 Feuer dort ausbrach. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Melancholie ergreift den Besucher, der die Waldwege entlangstreift und ein wenig Freude sucht an den üppig gelb blühenden Ginsterbüschen.

Die Natur hat sich ein ehemaliges Militärgelände zurückerobert.
Ehemaliges Kernkraftwerk Rheinsberg
Das KKW Rheinsberg war das erste wirtschaftlich genutzte Kernkraftwerk der DDR. Es wurde 1966 in Betrieb genommen, 1990 stillgelegt und seit 1995 zurückgebaut. Seine Überreste verbergen sich mitten im Wald auf einer Landbrücke zwischen Nehmitzsee und Großem Stechlinsee. Einst als Ikone des Fortschritts auf dem 10-Mark-Schein der DDR abgebildet, ist seine Hülle nur mehr ein technischer Lost Place in Brandenburg.

Reaktorgebäude des ehemaligen KKW Rheinsberg
Nicht versäumen sollte man bei dieser Gelegenheit einen Abstecher nach Neuglobsow am Großen Stechlinsee, der Theodor Fontane zu seinem Roman „Der Stechlin“ inspirierte. Auch heute noch bezaubert er durch seine geheimnisvolle Ruhe. Er ist einer der letzten großen Klarwasserseen Norddeutschlands und gleichzeitig der tiefste See in Ostdeutschland. Sein Wasser ist so sauber, daß man metertief hineinschauen kann.

Der Große Stechlinsee in Brandenburg. Das ehemalige KKW Rheinsberg liegt im linken Bildhintergrund.
Streckenführung
Herzberg (Mark) – Karwe – Neuruppin – Gentzrode – Rheinsberg-Glienicke – Rheinsberg – Menz – KKW – Neuglobsow – Altglobsow – Großwoltersdorf – Gransee – Lindow (Mark) – Herzberg (Mark). 117 km
Startpunkt dieser Runde zu Lost Places in Brandenburg ist Herzberg (Mark). Von hier aus führt über Radensleben eine landschaftlich reizvolle Strecke am Ostufer des Ruppiner Sees entlang nach Neuruppin.

Immer einen Halt wert: der Ruppiner See
8,5 km nördlich der Stadtgrenze zweigt (ohne Beschilderung) von der L 16 eine schmale Pflasterstraße ab in den Wald. Dieser folgen wir bis zur ersten größeren Kreuzung. Links am Waldweg liegt das ehemalige Herrenhaus Gentzrode.
Dann holpern wir wieder hinaus auf die Landstraße, verlassen diese bei Rheinsberg-Glienicke und erreichen auf der K 6812/L 15 das Örtchen Menz. Am nordöstlichen Ortsausgang biegt die Roofenstraße in den Wald ein. Nach einigen Kilometern heißt sie sinnigerweise Atomstraße und führt direkt auf das ehemalige Kernkraftwerk Rheinsberg zu. Quer durch das einsame Land führen schmale Straßen und Alleen über Gransee und Lindow (Mark) zurück nach Herzberg (Mark).
Runde 2: Bombenerprobungsstelle Weiße Häuser
Weisse Häuser
7 km ostwärts der ehemaligen Luftwaffen-Erprobungsstelle Rechlin (Mecklenburg-Vorpommern) liegt in einem Wald zwischen den Ortschaften Granzow und Schillersdorf ein Lost Place besonderer Art: die Weißen Häuser, ein Ensemble 20 m hoher, viergeschossiger Stahlbetontürme und –mauern. Sie dienten in den 40er Jahren der Erprobung der Wirkung von Bombenabwürfen, was die Verbesserung von Armierungen und Baustoffen und –formen ermöglichen sollte.
Ein absurdes Bild: Zu einer Zeit, in der einerseits Luftangriffe auf Berlin Wirklichkeit geworden waren, andererseits aber auf den Reißbrettern der Architekten die „Welthauptstadt Germania“ konzipiert wurde, sollten die Versuche mit den Weißen Häusern „harte Erkenntnisse“ liefern. Die Bauten im Waldidyll wie auch die erhebliche Munitionsbelastung des Geländes lassen heute nur noch mutmaßen, was hier einst vor sich ging.
Streckenführung
Die Strecke von Berlin zum Müritz-Nationalpark gehört zu den schönsten Motorradtouren in Brandenburg. Start und Ziel ist Oranienburg. Von den Weißen Häusern aus drehen wir noch eine Schleife über das schöne Schloß Mirow mit seiner „Liebesinsel“ im Park. Wer seine Sozia dabei hat, möge sie dorthin entführen. Von Mirow aus geht es über Wesenberg und den Vielitzsee wieder zurück nach Oranienburg.

Die Liebesinsel am Schloß Mirow
P.S.: Die Weißen Häuser liegen zwar schon in Mecklenburg-Vorpommern, aber der längste Teil dieser tollen Landschaftsstrecke verläuft durch Brandenburg.
Oranienburg – Gransee – Groß Woltersdorf – Zernikow – Altglobsow – Tiefenbrunn – Fürstenberg – Granzow – Mirow – Wesenberg – Köpernitz – Lindow (Mark) – Vielitz – Grieben – Herzberg (Mark) – Löwenberg – Oranienburg. 189 km
Runde 3: Schorfheide – Flugplatz Groß Dölln und Carinhall
Die dunklen Wälder der Schorfheide sind für sich genommen schon ein Mythos. Beiderseits der L 100, die dieses riesige Waldgebiet als zentrale Achse durchschneidet, liegen gleich zwei Lost Places in Brandenburg: Der ehemalige sowjetische Militärflugplatz Templin/Groß Dölln und der verschwundene Jagdsitz Carinhall.
Flugplatz Groß Dölln
Von 1955 bis zum Abzug der Westgruppe der Truppen 1994 war dies größte sowjetische Militärflugplatz auf dem Gebiet der DDR. Mit seinen massiven Infrastrukturen, seiner offensiven Belegung und einer Haupt-Start- und Landebahn von nahezu konkurrenzlosen 3.600 m x 96 m erfüllte er nicht nur einen operativen Zweck. Er war – neben Sperenberg – auch Hauptumschlagpunkt des zweimal jährlich stattfindenden Austausches der sowjetischen Truppen auf dem Territorium der DDR. Eine ähnlich riesige Anlage (dafür aber mit Golfplätzen und allem Chi Chi) habe ich nur noch einmal besucht: die amerikanische Clark AB auf den Philippinen.

Totenstille auf dem Flugplatz Templin/Groß Dölln, dem ehemals größten sowjetischen Fliegerhorst in der DDR
Wie viele sowjetische Militäreinrichtungen liegt auch der Flugplatz Templin/Groß Dölln hinter einem ausgedehnten Waldgebiet versteckt. Seine kommerzielle Konversion nach der Wiedervereinigung ermöglicht einen teilweise freien Zugang – samt Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining. Ein Besuch dieses Lost Place vermittelt einen lebendigen Eindruck von der erdrückenden früheren Präsenz des Warschauer Pakts auf seiner wohl wichtigsten Basis im operativen Vorfeld.
Jagdsitz Carinhall von Hermann Göring
Auf der anderen Seite der L 100 liegt, auf einer Enge zwischen dem Großen Döllnsee und dem Wuckersee, das Gelände von Carinhall, dem ehemaligen Jagdsitz Hermann Görings. Zu sehen ist nach seiner Zerstörung und Plünderung am Ende des Krieges nur noch sehr wenig. Dafür aber – und das war die Ratio der Anlage – stehen wir inmitten des schönsten Teils der Schorfheide. Die wunderbare Natur konnte nichts dafür, daß sie zu politisch-propagandistischen Zwecken mißbraucht wurde. Wir erleben ein Waldidyll, in dem Geschichte geschrieben wurde. Einen der merkwürdigsten Lost Places in Brandenburg.

Waldidyll am Wuckersee am ehemaligen Jagdsitz Carinhall
Streckenplan
Nassenheide – Liebenwalde – Groß Schönebeck – Flugplatz Templin/Groß Dölln – Carinhall – Friedrichswalde – Joachimsthal – Eichhorst – Groß Schönebeck – Nassenheide. 122 km
Von der B 96 in Nassenheide aus erreichen wir auf kleinen Straßen und Alleen bei Groß Schönebeck die Schorfheide. Von der Einmündung der L 215 an geht es weiter bis kurz vor Klein Dölln, wo eine Militärstraße rechts in den Wald hineinführt. Dieser folgen wir, bis es nicht mehr weiter geht, zum (ausgeschilderten) Flugplatz.
Der weitere Weg führt zurück und über die L 100 weg bis zu der Stelle, wo sich Großer Döllnsee und Wuckersee fast treffen. Hier lag Carinhall. Die Holperstrecke bis Friedrichswalde wird vor allem Endurofahrer begeistern. Von dort ist es nur ein kurzer Sprung bis an den Werbellinsee. Die schönere Fahrtrichtung am Ostufer verläuft in Nord-Süd-Richtung, besonders, wenn im Winter/Frühling die kahlen Bäume den Durchblick auf den See gewähren. Von Eichhorst geht es dann über Groß Schönebeck auf gleicher Strecke wieder zurück nach Nassenheide.
Zweimal Propaganda: Goebbels-Villa und FDJ-Hochschule am Bogensee
Waldesruh am Bogensee
Wer aus dem Berliner Raum eine Motorradtour Richtung Uckermark/Ostsee unternimmt, kann unterwegs einen Lost Place besonderer Art besichtigen: den weitgehend intakt gebliebenen Landsitz des früheren Propagandaministers Joseph Goebbels.
Es bleibt mir ein Rätsel, warum sich Diktatoren und ihr Gefolge zu idyllischen Orten hingezogen fühlen: Josef Stalin in seine Datscha im Grünen Hain in Kunzewo, sein deutscher Gegenspieler auf den Obersalzberg bei Berchtesgaden und der dickleibige Reichsmarschall in die Schorfheide. Und Joseph Goebbels in die Waldeinsamkeit am Bogensee bei Wandlitz.
Zunächst nutzte er die Villa als Liebesnest für seine diversen Frauengeschichten. Später liefen hier die abgefahrensten Partys außerhalb von Hollywood: Filmstars und Künstler waren zu Gast, Sänger, Journalisten, Schriftsteller und alles, was sonst noch Rang und Namen hatte. Wegen der schweren Zerstörungen in Berlin verlegte er 1943 seinen Arbeitssitz hierher in den Wald. „Waldesruh am Bogensee“.
Baulich ist das Gebäude mit seinen ausladenden Seitenflügeln eine merkwürdige Mischung aus römischer Landvilla und deutschtümelndem Heimatstil (wie er auch die ersten Autobahnraststätten auszeichnete). Für die Ausstattung mit allem technischen Schnickschnack vom automatisch versenkbaren Panoramafenster über ein Privatkino mit 100 Plätzen bis zur eigenen Rundfunkanlage mußte die staatliche Filmgesellschaft UfA 1,5 Mio Reichsmark abdrücken, dem damaligen Gegenwert von 1.500 VW-Käfern. Mit Sonderwünschen für den Ausbau seiner Hazienda belämmerte G., wie er in seinen Tagebüchern notiert, den Rüstungsminister Albert Speer persönlich.
Die friedliche Stimmung meines Picknicks auf der Terrasse ist astronomisch weit entfernt von den schrecklichen Dingen, die in diesem Idyll erdacht und geplant wurden – z. B die Verkündung des totalen Krieges (Tagebucheinträge Ende 1942/Anfang 1943). Als die Welt Ende 1943 schon in Trümmern lag, schwärmte Goebbels an seinem Schreibtisch mit Blick auf den Bogensee:
Es ist so gemütlich und nett hier draußen, daß man fast den Eindruck hat, im Frieden zu leben.
Der Umstand, daß die Russen nach dem Kriege das gesamte 496 ha umfassende Areal an die FDJ übergaben, sicherte der Immobilie ihre bauliche Existenz. Nach der Wende setzte jedoch der Verfall ein, da das Land Berlin als Eigentümer (bis heute) keinen Käufer auftreiben konnte. So kümmert sich nur noch ein treusorgender Hausmeister um das Objekt.
Adresse: 16348 Lanke, Nikolai-Ostrowski-Straße
Lage: 52° 46‘ 27.85“ N – 13° 31‘ 33.46“ O
Ehemalige FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“
Fährt man ein Stück weiter, öffnet sich ein riesiger, üppig begrünter Campus mit Lehrsaalgebäude, Kulturhaus und Studentenwohnheimen. Ein Uni-Gelände vom Feinsten. Vom Zahn der Zeit angenagt, aber noch nicht verfallen, ist es ein weiterer Lost Place in Brandenburg.
Nachdem die Russen nach Kriegsende das Gelände an die FDJ übergeben hatten, richtete ein gewisser Erich H. hier die Jugendleiterschule seiner Organisation ein. Mit allen technischen Raffinessen, die sich in der DDR realisieren ließen. Architekt war Hermann Henselmann, der auch die Stalinallee (heute: Frankfurter Allee) in Berlin entwarf.
Als ich langsam über die sauber gepflasterten Straßen durch das riesige Gelände rolle und mich umschaue, mischen sich Erinnerungen an Stanford in Kalifornien und Akademgorodok bei Nowosibirsk. Ein seltsamer Eindruck, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Ehemaliges Promi-Sanatorium Hohenlychen
Am südöstlichen Ortsrand von Lychen erstreckt sich im Uferwald des Zennsees ein Komplex aus Villen und Häusern im Fachwerkstil, der wie aus der Zeit gefallen wirkt: das ehemalige Sanatorium Hohenlychen. Keine 08/15-Reha für Jedermann, sondern eine Heilstätte für die Prominenz der der Weimarer Republik und des Dritten Reiches. Seit den 20er Jahren wurde hier alles zurechtgepflegt, was Rang und Namen hatte – wie auf Thomas Manns Zauberberg in den Schweizer Alpen.
Vom Kriegsende bis zum Abzug der Westgruppe diente der Komplex als sowjetisches Lazarett. Dann setzte der Verfall ein. Der heutige Besucher ist sich im Unklaren, ob er dem maroden Charme er einstmals schmucken Säle und Kureinrichtungen vielleicht doch etwas abgewinnen kann. Noch bietet sich die Gelegenheit, sich darüber klar zu werden, bevor die Umwandlung des verfallenen Sanatoriums in eine „Parkresidenz“ die Attraktivität des Ruinösen beseitigt haben wird.
Auch wenn man nicht ohne vorheriges Arrangement eine Komplettbegehung machen kann, lohnt sich der Abstecher dorthin auf jeden Fall, zumal unterhalb des Sanatoriums eine wunderschöne öffentliche Badestelle liegt.
Am besten kombiniert man den Besuch mit einer Tour durch die Uckermark, wie hier beschrieben:
Memorialwand bei Fürstenberg (Havel)
Wer auf Nordkurs geht Richtung Müritz-Nationalpark und weiter an die Ostsee, landet fast unweigerlich auf der Bundesstraße 96. Mit ihren Alleen läßt sich die gut ausgebaute Strecke flott fahren – sobald man Wohnmobile und polnische LKWs hinter sich gelassen hat.
Vielen ist es dabei sicher so ergangen wie mir lange Zeit, daß sie kurz vor Fürstenberg an einem massiven Sowjetdenkmal gleich neben der Straße im Wald vorbeigerauscht sind (53,151 N – 13,149 O). Eine riesige Gedenkwand aus rohem Beton, das mit grobschlächtigen Reliefs der 2. Garde-Panzerarmee gewidmet ist. Bis zum Abzug der Westgruppe 1995 war sie hier in und um Fürstenberg stationiert. Ein Flügel dieses Betonaltars listet den Weg auf, den sich diese Truppe von ihrer Garnison bei Nischnij Nowgorod bis Berlin vorgekämpft hat.
Ausführliche Informationen hierzu unter:
https://digitalcosmonaut.com/2021/soviet-memorial-droegen-fuerstenberg/
Während ich versuche, das alles nachzuvollziehen, erinnere ich mich an eine bitterkalte Winternacht auf dem Kreml von Nischnij Nowgorod, hoch über der erleuchteten Altstadt und dem mächtigem Strom. Vor mir das Gegenstück zu diesem Denkmal: das Kriegerdenkmal mit dem Ewigen Feuer. Ein langer und blutiger Weg von der Wolga an die Havel.
Fortsetzung folgt
Aktualisiert am 14/09/2022 von Christian